Wir tragen tagtäglich zum Problem Hunger bei, indem wir Nahrungsmittel einfach in die Mülltonne werfen. Lebensmittel, die aufgrund des gerade erst überschrittenen Mindeshaltbarkeitsdatum einfach weggeworfen werden, obwohl sie noch unbedenklich genießbar wären, sind eine sinnlose Verschwendung. Zugegeben, das Essen per Post in Entwicklungsländer zu schicken ist auch keine Lösung. Aber gutes Essen liegt nah und warum nicht einfach auch einmal im eigenen Umkreis Vorbild sein? 

Eine einfache Lösung haben sich die beiden Schüler Paul Oberndorfer und Fabian Mühlbacher im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der HTL Braunau ausgedacht - sie haben eine praktische App für das iPhone namens "FoodStock" entwickelt. Der Benutzer kann (nach einmaligem Erstellen eines Accounts) dabei ganz einfach zwischen "Essen suchen" und "Essen teilen" auswählen. Wer also zum Beispiel zu viel eingekauft hat und Lebensmittel anbieten kann, macht ein Foto davon, informiert über Haltbarkeitsdatum und mögliche Abholzeiten und Abholadresse und stellt sie online.

FoodStock - ein essen-zielles Tool

Allen, die auf der Suche nach Lebensmitteln sind, kann so geholfen werden - durch eine einfache und praktische Suche im nahen Umfeld. Im Idealfall entfällt sogar der Anfahrtsweg, wenn Personen in der direkten Umgebung Essen teilen (z.B. in einem Wohnblock, in dem viele Bewohner die App FoodStock nutzen).

Eine tolle Zusatzfunktion ist auch die Möglichkeit anzugeben, ob Restmengen von Hilfsorganisationen (z.B. dem österreichischen Roten Kreuz) abgeholt werden können - das stellt sich besonders für größere Mengen als sinnvoll heraus.

Die App wird in Kürze als Freeware im AppStore angeboten werden. Die beiden Schüler haben damit übrigens auch beim Jugend Innovativ-Wettbewerb gepunktet und einen Ehrenpreis ergattert.

In folgendem Video erklären die beiden Schüler selbst, wie FoodStock funktioniert:

Weitere österreichische Plattformen zum Thema:

www.myfoodsharing.at

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